Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Soziologie und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht den Antisemiten eigentlich zu eben dem und warum neigt er gerade innerhalb der Masse dazu, seinen Hass auf die Juden dieser Welt auszuleben. Bisher wurde mir in der Schule „nur“ der historische Aspekt des Antisemitismus vermittelt. Aber die psychologischen und sozialen Motive, die den Antisemiten dazu veranlassen, das Feindbild „Jude“ aufrecht zu erhalten, blieben mir noch verborgen. Deshalb möchte ich mit dieser Seminararbeit den Antisemitismus aus psychologischer Sicht betrachten. Dazu habe ich den Aufsatz „Antisemitismus und Massen-Psychopathologie“ des deutschen Psychoanalytikers Ernst Simmel (1882-1947 analysiert. Zunächst bedarf es im zweiten Kapitel zweierlei Begriffsklärungen, einerseits des Begriffs „Psychose“ und andererseits dem der „Masse“. Ein historischer Überblick soll zudem an das Thema Antisemitismus heranführen und die Unterschiede des Begriffsverständnisses „Antisemitismus“ aufzeigen. Im darauf folgenden vierten Kapitel liegt der Schwerpunkt auf den psychologischen Faktoren des Antisemitismus. Ich möchte hier Simmels drei wesentlichen Thesen darstellen und den Antisemitismus als Massenphänomen bzw. Massenpsychose charakterisieren. Im fünften Kapitel steht abschließend mein persönliches Fazit zu dieser Arbeit im Vordergrund.