Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,9, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Zwischen Kreuz und Staatswappen: Die evangelischen Kirchen in der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrhunderten versuchen Menschen, die dem Judentum angehören, sich in unserer Gesellschaft zu integrieren. Dabei mussten sie sehr viel Leid erfahren. Verächtung, Verleumdung, Vertreibung und letztendlich sogar der Versuchung der Ausrottung in der NS- Zeit von 1933 bis 1945 mussten sie über sich ergehen lassen. Ob in der Antike, im Mittelalter oder in der Neuzeit wurden sie nie anerkannt.
Das Leben der Juden in Deutschland nach Kriegsende 1945 entsteht auf Grund einer langen aber jedoch auch sehr wechselvollen deutsch- jüdischen geschichtlichen Beziehung. Zwei entscheidende Faktoren für diese Beziehung ist zum Einen die aufkommende Judenemanzipation in Europa jedoch auch die schon sehr lang zurückliegende Erscheinung des Antisemitismus.
Zunächst werde ich diese Grundlagen, wie zum Beispiel die Begrifflichkeit des Antisemitismus und des Zionismus überblicksartig präsentieren, bevor ich speziell auf die Situation der Juden in der DDR nach der Zeit des Nationalsozialismus eingehen werde. Insbesondere werde ich die Art und Weise der Bewältigung dieser düstersten Zeit der deutschen Geschichte beleuchten. Meine Aufmerksamkeit wird dabei besonders der gesamtgesellschaftlichen sowie der politischen Perspektiv gelten. Man muss jedoch erwähnen, das diese Arbeit lediglich ein Auszug sowie der Versuch einer Skizzierung des jüdischen Leben in der DDR sein kann, da der Rahmen für eine detaillierte Aufarbeitung der jüdischen Geschichte nach 1945 in Deutschland bei weitem nicht ausreichen kann! Als Einführungsliteratur zum Thema wäre das Buch „Jüdisches Leben in der DDR“ von Robin Ostow zu empfehlen.